Danke für dein Dienen!

Mit diesen Worten bedankte sich unser Apostel Rolf Wosnitzka bei Priester Roland Matthes (Olbernhau) für sein jahrelanges und aufopferndes Dienen. Damit ging, nicht nur für die Gemeinde Rübenau und Olbernhau eine Ära zu Ende, die im Herzen noch lange weiter leben möge.

Am Donnerstag, 31.05.18, diente unser Apostel in der Gemeinde Rübenau. Dazu waren alle aktiven Amtsträger aus Olbernhau, die Gemeinde Rübenau und die Jugendbetreuer des Bezirkes eingeladen. Der Gottesdienst stand unter dem Bibelwort Epheser 1, 3:

"Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus."

Zu Beginn sang der Chor das Lied "Still und demutsvoll ergeben" (CB 124). Der Apostel nahm darauf Bezug. Das Leben ist nicht immer leicht. Manch einer hat schon sehr zu kämpfen. Sind wir immer so still und demutsvoll und hoffen auf die Hilfe Gottes? Nur unser himmlischer Vater kann und wird uns helfen, wenn wir ihn nur machen lassen. Wie sieht es denn in der Gemeinde aus? Wünschen wir uns die Liebe Gottes untereinander. Gott will Liebe und Segen schenken. Segen ist nicht irdisch zu begreifen.

  • Es ist ein Segen, dass wir beten können.
  • Es ist ein Segen, dass wir nicht in unseren Sünden sterben müssen.
  • Es ist ein Segen, dass wir Brüder und Schwestern haben, dass wir unsere Augen aufheben können, zu den Bergen, von welchen uns Hilfe kommt.
  • Es ist ein Segen, dass uns Gott kennt, jeden einzelnen von uns.
  • Segen ist keine Verstandessache, es ist die bleibende Gemeinschaft mit Gott.
  • Es ist unsere Aufgabe, ein Segen zu sein. Dazu ist jeder wichtig, jeder Einzelne.

Bei seinem letzten Predigtbeitrag als aktiver Amtsträger betonte unser Priester Roland Matthes, dass sein Herz offen bleibe. Offen für Brüder und Schwester. So war es und so soll es auch bleiben. Das ist kein äußerer Schein, auf das Herz kommt es an. Gott sieht unser Herz. Der Segen Gottes soll unsere Heimat sein.

Im Hinblick auf das Heilige Abendmahl unterstrich der Apostel noch einmal die Besonderheit des Segens und der Gnade Gottes. Gott hat uns gesegnet, er hat uns zu seinen Kindern gemacht. Daran haben wir keinen Verdienst. Gott hat uns gesegnet, niemand kann das ändern. Gott schenkt uns Gnade, uns selbst zu erkennen.

Nach der Feier des Heiligen Abendmahles wurde unser Priester Roland Matthes in den Ruhestand versetzt. Er hat die Liebe Gottes als Amtsträger immer weiter gegeben, das war sein Dienen. Er hatte stets ein offenes Herz für alle seine Brüder und Schwestern, so die Worte des Apostels. Priester Matthes war 43 Jahre lang Amtsträger. Nicht nur die sichtbare Gemeinde, auch mancher Bruder und Schwester in der Ewigkeit werden in die Überschrift mit einstimmen:

Danke für dein Dienen!