Die Früchte des IKT - Olbernhau-Suhl, eine gelebte Gemeindepartnerschaft

Der internationale Kirchentag 2014 - was war das für ein Fest des Miteinanders und des gelebten Glaubens für alle Beteiligten - mit Bruder und Schwester, mit Christen aus allen Ländern dieser Erde zusammen Gottesdienst feiern. Jeder der dies erlebt hat, kommt heute noch ins Erzählen.

Jede Gemeinde konnte sich im Besonderen bei diesem Ereignis einbringen. Die Aktion dazu hieß: "Deine Gemeinde im Schuhkarton." Auch die Gemeinde Olbernhau hatte sich daran beteiligt und ihren Schuhkarton gepackt. Alle diese Kartons wurden auf einem Stand im Rahmen des IKT ausgestellt. Die Gemeinde, die einen Karton abgegeben hat, durfte sich einen anderen Karton wieder mitnehmen. Der Botschafter der Gemeinde Olbernhau hat den Karton aus der Gemeinde Suhl mitgenommen. Daraus entstand eine gelebte Gemeindepartnerschaft.

Im Rahmen des Projektes "Geistliche Abendmusik" reisten die Sänger und Instrumentalisten schon 2016 nach Suhl, um dort ein Konzert zu geben. Dabei entstand die Idee, wir könnten uns doch einmal in der Mitte treffen. Gesagt - getan.

Nach intensiver Vorbereitung beider Gemeinden war es endlich soweit. Am 09.09.2017 trafen sich die Geschwister aus Olbernhau und Suhl am Fuße der Leuchtenburg in Seitenroda. Nach herzlicher Begrüßung ging es gemeinsam per Fuß zur Burg hinauf. Oben angekommen hat sich mancher erst einmal eine Tasse Kaffee gegönnt. Schon bei der Ankunft und dem Wiedersehen bzw. dem Kennenlernen ergaben sich schöne Gespräche, die beim Burgkaffee fortgesetzt wurden. Im Anschluss erfolge eine Führung durch die Burg und die Porzellanwelt. Am Ende dieser Führung konnte jeder einen Porzellanteller im Skriptoreum beschriften und ihn anschließend am Ende des "Steges der Wünsche" in die Tiefe fallen lassen. Ob dann der Wunsch in Erfüllung geht? Garantien gibt es keine. Nach diesem interessanten und stellenweise nachdenklichen Erleben knurrte schon wieder manch ein Magen. Diese Geräusche ließen dann beim gemeinsamen Mittagessen in der Burgschänke nach. Frisch gestärkt und frohen Mutes bestieg der eine oder andere den Bergfried, um die Aussicht zu genießen. Leider verging die Zeit wie im Fluge und es hieß wieder Abschied nehmen. Und so ist jeder in seine Richtung wieder nach Hause gefahren.

Ein Fazit bleibt bestehen. Das war gelebte Gemeindepartnerschaft. Und wie geht es weiter? Lassen wir uns überraschen. So mancher Plan wurde schon geschmiedet und ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Auch dieses wird wieder Früchte bringen.