Immer die Zukunft im Blick -
ein Arbeitswochenende der Jugendseelsorger

Die Jugendseelsorger/innen im Kirchenbezirk Plauen machen sich nicht nur Sorgen um die Seelen der Jugend. Sie suchen nach Möglichkeiten die „Welt der Jugend“, in der sie sich bewegt, mit der rettenden Botschaft des Evangeliums Jesu in Einklang zu bringen. Ein Wochenende mit Workshops, aktiver Arbeit und Gemeinschaftspflege hatte das Ziel, neue Möglichkeiten in der Betreuung der Jugend zu entdecken, aber auch Bewertes beizubehalten bzw. auf eine neue Entwicklungsstufe zu stellen.

Das abgeschiedene vogtländische Schilbach ist ein schöner Ort für eine time-out oder zum chillen. Das war aber nicht der Grund für die Anreise der Jugendbetreuer/innen aus den Gemeinden des Kirchenbezirkes Plauen. Im Beisein des Bezirksvorstehers Stefan Standke folgte der Analyse und des Rückblicks die Einstimmung auf die zukünftige Betreuung der Jugend, Impulsvorträge, offene Gespräche zu den Erwartungen, Erarbeitung von Vorschlägen und Festlegungen. Dabei konnten verbesserungswürdige organisatorische und inhaltliche Anregungen für die Jugendstunden und die Jugendgottesdienste, die Kommunikationswege, die verbindliche Einbindung von Jugendlichen und weiteres erarbeitet werden. Es sind auch Erwartungen an die Jugendlichen formuliert und Erfahrungsberichte in die Gespräche eingeflossen.

Ein Workshop, der einen ganzen Nachmittag ausfüllte, stand unter dem Thema: Wie erreichen wir die Jugend. Im Ergebnis entstand eine Fülle von Themenvorschlägen hinsichtlich ansprechender Jugendstunden, Einbindung jugendlicher Betreuer/innen, Förderung des „Wir-Gefühls“ und der Spielräume für die Gestaltung von Jugendgottesdiensten. Der Jugendbetreuer muss Begleiter, Vorbild und Freund für die Jugendlichen sein. ... eine anspruchsvolle Beauftragung.

Neben der intensiven Themenarbeit gab es auch Zeit, die Gemeinschaft zu genießen oder bei einer Wanderung durch den herbstlichen Wald Spielanregungen mit Teambildungscharakter und pädagogischem Hintergrund auszutesten.

Mit einer Präsentation zum Thema "Entschlafenenwesen in der Neuapostolischen Kirche" am Vorabend zum Sonntag bereitete der Bezirksvorsteher den Gottesdienst vor. Hier gab es ausreichend Gelegenheit zum Gespräch, die intensiv genutzt wurde.

Den Gottesdienst für Entschlafene, der u.a. immer am ersten Novembersonntag gefeiert wird, leitete der Bezirksvorsteher. In dieser Begegnung wurde mit bewegenden Dankesworten und besten Wünschen für seine Zukunft der bisherige Bezirksjugendbetreuer, Priester Thomas Götze, von dieser Aufgabe entbunden. In den mehr als 30 Jahren als Beauftragter hat er viele Veränderungen bewirkt, ist viele neue Wege mit den Jugendlichen gegangen, hat der jugendgemäßen Seelsorge immer wieder Impulse gegeben und unzählige Höhepunkte als Verantwortlicher umsichtig gestaltet. Aus diesem Anlass erhielt er bereits zuvor eine Fotocollage, die nur einen kleinen Auszug aus seiner umfangreichen Arbeit darstellt. Mit bewegenden Worten verabschiedete er sich aus dem Kreis der Jugendbetreuer/innen.

Dieses Wochenende galt als Fortsetzung der Jugendbetreuer-Freizeit Anfang 2018 (siehe Bericht). Mit diesem Motivationsschub kann die Umsetzung in der „Welt der Jugend“ gelingen.